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Falsch
Mit dem Bürgerentscheid am 14.07.2013 soll die vom Markt beabsichtigte, rasche
Realisierung der Westumfahrung verhindert werden.
Mit der Politik des
Marktes soll beschleunigt Baurecht geschaffen werden. Die Planung des
Freistaats ist jedoch weiterhin die Westumfahrung um 2025 zu realisieren.
·
Diese Beschleunigungstaktik funktioniert nicht
und ist daher falsch.
Die 110.000 € Eigenbeteiligung sind eine
kluge Investition – Nach Abschluss des Planfeststellungsverfahrens kann die
Westumgehung gebaut werden.
110.000€ zur Planungsbeschleunigung zu investieren ist
eine Fehlentscheidung; Baubeginn ist
auch mit früherer Unterlagenerzeugung vor 2025 nicht zu erwarten – überdies
sind vorher zum Bau keine Mitteln eingeplant.
·
Unterlagen
und Gutachten, die weit vor Baubeginn erzeugt werden, fehlt Aktualität zum
Bauzeitpunkt.
·
Zu
frühe Unterlagen durch Beschleunigung sind wertlos, das eingesetzte Geld dazu
ist verloren.
·
Beschleunigung
verbraucht Gelder, die im Straßenerhalt fehlen. Dadurch werden Reparaturen
verschoben und folglich überteuer – sowohl beim Bund, Land als auch der
Kommune. Geld gespart werden kann so nicht.
·
Folglich
führt eine Beschleunigung in eine Investitionssackgasse – hierzu 110.000€
anzusetzen ist falsch.
JA bedeutet also es bleibt bei der
Realisierung erst 2025
NEIN bedeutet die Planung kann noch dieses
Jahr beginnen
Eine kommunale Sonderbaulast (1,5 – 2,0 Mio.€)
ist nicht nötig. Die Kosten des Baus übernimmt der Freistaat.
Bei NEIN kommt es auch nicht zu einer
Realisierung vor 2025.
·
Die
Beschleunigungstaktik der Planung ist keine Garantie mit dem Bau früher
beginnen zu können.
·
Nur
mit Sonderbaulast bei einem Mitteleinsatz
von 2 Mio.€ und mehr Kostenanteil des Marktes kann es zu einem früheren
Baubeginn kommen.
Falsch
Neunkirchen
am Brand kann sich die max. 110.000€ leisten. Der Markt hat . . . Schulden
reduziert. Trotzdem konnten . . . Pflichtaufgaben und weit größere freiwillige
Leistungen umgesetzt werden.
·
Hochwassersschutz
/ Gewässerentwickungskonzept aufstellen / umsetzen
·
Sicherheit
auf kommunalen Straßen planen und umsetzten
Der Verkehr ist den Anwohnern, Kindern und
Senioren nicht mehr zuzumuten.
·
Andere Ortschaften an der St 2243, etwa Effeltrich, haben
gleichartigen Durchgangsverkehr. Dort hat man sich jüngst gegen weitere
Umfahrungsplanungen ausgesprochen, was für die generelle Erträglichkeit
spricht.
·
Die Verkehrsbelastung in der FO-Str. ist nach offiziellen Zählung des Staats von
2005 auf 2010 (noch vor Sperre Friedhofstr. LKW > 7,5 t) im Gesamtverkehr um
11 % und bei großen LKW um 37% (auf 75 Fzg/24 h) gefallen.
·
Die
Intraplan-Prognose beruht auf der mittlerweile nicht mehr aktuellen
Shell-Studie. Anwächse, wie seinerzeit prognostiziert, sind als unrealistisch
erkannt.
·
Abschlussbericht
des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung 070,757/2004 (FOPS) “Szenarien der Mobilitätsentwicklung unter Berücksichtigung von
Siedlungsstrukturen bis 2050“, 30.06.2006 (vor der Finanz- und Wirtschaftkrise
2008/9): Übergänge und Anpassungen
Bevölkerungsentwicklung ist einzubeziehen, die im Mittel zu Verkehrsabsenkungen 2 – 6 % führen
werden.
Die Westumgehung zieht keinen weiteren Verkehr
an.
·
Die
Realisierung der Umfahrung in Forchheim-Burg hat gezeigt, dass dort der
tägliche Verkehr von ca. 6.000 Fzg auf 8.000 Fzg gestiegen ist. Das ist ein
Zuwachs von 30% - dies, obwohl mit einer Absenkung gerechnet wurde. Analoges
muss bei der Realisierung der WU für Neunkirchen erwartet werden. Bei zugleich
zerstörtem Naherholungsraum gilt der immer wieder bewiesene Leitsatz “Wer
Straßen sät, erntet Verkehr!“
Nur die Westumgehung garantiert Sicherheit für
ALLE!
·
Sicherheit für alle innerhalb Neunkirchens gibt es nur, wenn Neunkirchen auf seinen Ortsstraßen und der Freistaat bei sich diese mit Baumaßnahmen an kritischen
Stellen herstellt. Dazu muss Neunkirchen selbst Geld für Planung und Realisierung ausgeben. Bei geschickter
Verhandlung mit dem Freistaat ist Förderung nicht ausgeschlossen.
Negativbeispiel:
Kfz-Unfall in Gräfenberger Straße mit Kindern auf Rollern, trotz Südumfahrung,
da kein verkehrsberuhigter Rückbau
dieser Straße.
·
Den
gleichen Betrag zur Ausplanung einer entschleunigten Verkehrsführung durch den
Ort (z.B. auch shared space)1
zu verwenden, ist eine ausgewogene, verantwortliche Entscheidung in die
Zukunft.
·
Sicherheit auf Umgehungsstraßen ist durchaus problematisch.
Wegen höheren Geschwindigkeiten haben Unfälle oftmals schwerwiegender Folgen
für Leib und Leben; siehe schwere Unfälle auf
der Südumgehung / deren Ein- / Ausfahrten.
_________________________________
1 shared space (gleichberechtigtes
Nebeneinander aller Verkehrsteilnehmer) http://www.netzwerk-sharedspace.de
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